Heinz Kreutz (1923–2016)
Ölgemälde, Aquarelle, Holzschnitte
Aus dem Nachlass des Künstlers
Vernissage:
Freitag, 08. 03. 2019,
19 – 21 Uhr
Heinz Kreutz (1923–2016)
96 Seiten und 78 Farbtafeln
GALERIE UWE OPPER
Kunsthandel / Verlag
ISBN 3-924831-12-2
Heinz Kreutz (1923 – 2016), Tondobild 37, 2002, Öl/Leinwand, 90 x 69,5 cm
Signiert und datiert oben links: Kreutz 02
Rückseitig vom Künstler bezeichnet: Heinz Kreutz “Tondobild 37“ 2002 Kreutz 02
Heinz Kreutz (1923 – 2016), 49 Quadrate über Kontinuierliche Farbreihen von rot nach weiß und schwarz, 1971,
Acryl/Papier/Hartfaser, 73 x 73 cm,
Rückseitig vom Künstler bezeichnet: “49 Quadrate über Kontinuierliche Farbreihen von rot nach weiß und schwarz“
Heinz Kreutz (1923 – 2016), Mittagsmelodie, 1996, Öl/Leinwand, 70 x 90 cm
Rückseitig vom Künstler bezeichnet: Heinz Kreutz “Mittagsmelodie“ 1996 Kreutz 96
Heinz Kreutz (1923 – 2016), Blaufarbenfeiertag, 1989, Öl/Leinwand, 90 x 110 cm
Signiert und datiert unten links: Kreutz 89
Rückseitig vom Künstler bezeichnet:Heinz Kreutz “Blaufarbenfeiertag“ 1989
Heinz Kreutz (1923 – 2016), Lichttrilogie, Triptychon, 2001-02, Öl/Leinwand, 3x je 100 x 40 cm,
Rückseitig vom Künstler 3x bezeichnet: Heinz Kreutz “Lichttrilogie“ 2001-02 Kreutz
Heinz Kreutz (1923 – 2016), Das dunkle Ypsilon, 1992, Öl/Leinwand, 80 x 100 cm
Signiert und datiert unten links: Kreutz 92
Rückseitig vom Künstler bezeichnet: Heinz Kreutz “Das dunkle Ypsilon“ 1992
Heinz Kreutz (1923 – 2016), Rot-grün-grau-weiß, Streifenbild (2teilig), 1967, Acryl/Leinwand, je 194 x 96 cm
Rückseitig vom Künstler 2x bezeichnet: „rot-grün-grau-weiß“ Heinz Kreutz 1967
Heinz Kreutz (1923 – 2016), Arkadische Impression, 1994, Öl/Leinwand, 80 x 100 cm
Signiert und datiert unten rechts: Kreutz 94
Rückseitig vom Künstler bezeichnet: Heinz Kreutz “Arkadische Impression“ 1994
Heinz Kreutz (1923 – 2016), Um rot herum, Streifenbild (4teilig), 1967, Acryl/Leinwand,
121,5 x 121,5 cm
Rückseitig vom Künstler bezeichnet: „Um rot herum 1967“ Heinz Kreutz
Heinz Kreutz (1923 – 2016), 4 x 25 Quadrate über rot, braun und rosa, 1971, Acryl/Papier/Leinwand,
110 x 110 cm
Rückseitig vom Künstler bezeichnet: “4 x 25 Quadrate über rot, braun und rosa“ 1971 Kreutz 71
Heinz Kreutz (1923 – 2016), Blaugelbes Triptychon, 1988, Öl/Leinwand, Mittelteil 96 x 61 cm,
Flügel je 96 x 30,5 cm
Rückseitig vom Künstler bezeichnet: Heinz Kreutz “blaugelbes Triptychon“ 1988
Heinz Kreutz (1923 – 2016), WVZ Nr. 65, 8. Juni 1963, Holzschnitt, 26,5 x 35,2 cm, 4 Platten, 4 Farben, 5 Zustände, 10 Probedrucke Japanpapier, Auflage: 38 nummerierte Exemplar
Signiert, datiert und bezeichnet: 5. Zustand Kreutz 63
Ina Hesselmann, Heinz Kreutz Leben und Werk
Heinz Kreutz gehörte in den 1950er und 1960er Jahren zu den Hauptprotagonisten des deutschen Informel. Damals waren seine Werke im privaten und öffentlichen Raum omnipräsent. Heute sieht man seine Werke weniger, für die Sammler und Kunstkenner aber ist Heinz Kreutz nach wie vor der ungeschlagene Meister der Farbe. Die Ausstellung in der Galerie Uwe Opper ist eine seltene Gelegenheit Werke aus dem Nachlass zu Gesicht zu bekommen.
Heinz Kreutz wird 1923 in Frankfurt am Main geboren. Sein Vater war Fotograf und so absolviert auch der junge Heinz Kreutz eine Fotografenausbildung um später das Geschäft des Vaters zu übernehmen, so die Idee der Eltern. Kreutz hingegen träumte davon Expeditions- und Dokumentarfilme zu drehen. Beides wurde durch den Lauf der Geschichte verhindert. 1940 wird der 17jährige zum Kriegsdienst eingezogen und muss später nach Stalingrad. Er selbst schreibt 1997 dazu, „Wir, die 20er Jahrgänge, gehörten zu den jüngsten Soldaten, welche die Perfektion des Schießens und Tötens erlernen mussten.“
Im Gefecht wird Kreutz 1942 schwer verwundet und kann mit einem der letzten Flugzeuge ausgeflogen werden. Er wurde gerettet, andere nicht. Fast zwei Jahre verbringt er im Lazarett in Marburg, „Der lange Lazarettaufenthalt, der sich bis zum Kriegsende hinzog, gab mir und allen, die überleben durften, einen langen Zeitabschnitt zum Nachdenken. Und als man wieder in die Zukunft planen konnte, hat diese Zeit des Nachdenkens ganz ohne Zweifel Hoffnungen und Aussichten entscheidend beeinflusst.
Die ersten Berührungen mit der Kunst der Klassischen Moderne, die im 3. Reich als verfemt gegolten hatte und aus den Museen ver-bannt war, bekam er durch ein Zigarettenbilder-Album, in dem er Miniaturabbildungen von Paul Cezanne, Emil Nolde, Franz Marc und Paula Modersohn-Becker studierte. In diesem Stil beginnt er expressive Landschaften, Stillleben oder Portraits seiner Mitpatienten oder Besucher zu zeichnen.
Heinz Kreutz (1923–2016)
96 Seiten und 78 Farbtafeln
GALERIE UWE OPPER
Kunsthandel / Verlag
ISBN 3-924831-12-2